StadtVERführungen

 


Schlachten, backen, beten – Das Leben in der Pleich (2 Std.)

Die Pleich liegt abseits vom Rummel der Innenstadt Würzburgs. Sie ist eines der ältesten Stadtviertel, das früher von Bachläufen durchzogen war. Das zog die Handwerker an, die Wasser für ihre Arbeit brauchten: Metzger, Gerber und Müller. Bis heute hat das Viertel durch seine engen, verwinkelten Gassen und schmalen Häuser viel von seinem ursprünglichen Charakter behalten. Sein Zentrum ist die Kirche St. Gertraud, deren Kirchplatz ein nahezu dörfliches Flair vermittelt. Am Rande des Pleicher Kirchplatzes dominierte einst das Marxer Kloster der Dominikanerinnen, das bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde, u. a. mit Grabsteinen vom ehemaligen Judenfriedhof. Ein sensationeller Fund, der beim Abriss der »Landelektra« in den 1980er Jahren zutage kam.  

Der Ruf der Pleich war lange Zeit nicht der beste, die Nähe zum ehemaligen Schlachthof zog allerlei Gesindel an. Hier trieben sich leichte und gefallene Mädchen herum, um die sich die »Liseli« kümmerten. Ist etwas geblieben von dem alten Flair? Die Führung geht auf die Suche nach den Spuren des alltäglichen Lebens in der Pleich.

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